Skilift Gitschenen
Tageskarten | |
Erwachsene mit Bahn | CHF 32.00 |
Erwachsene ohne Bahn | CHF 27.00 |
Kinder mit Bahn | CHF 21.00 |
Kinder ohne Bahn | CHF 18.00 |
Halbtageskarten (ab 12.00 Uhr) |
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Erwachsene mit Bahn | CHF 24.00 |
Erwachsene ohne Bahn | CHF 21.00 |
Kinder mit Bahn | CHF 19.00 |
Kinder ohne Bahn | CHF 16.00 |
Aktion Urner Saisonabonnemente (nur für Tageskarten gültig) | |
Tageskarte Erwachsene 50% | Fr. 16.00 |
Tageskarte Kinder 50% | Fr. 10.50 |
Aktion Urner Saisonabonnemente (nur für Tageskarten gültig)
Gültige Tageskarte oder Saisonkarte der Skiliftgenossenschaft Gitschenen bei der Rückfahrt im Postauto vorweisen und es muss nur eine einfache Fahrt bezahlt werden. |
Saisonkarten Skilift Gitschenen (inkl. Luftseilbahn) | |
Erwachsene mit Bahn | CHF 320.00 |
Kinder mit Bahn | CHF 210.00 |
Zwischen 15. Dezember und 15. März ist täglich eine Retourfahrt mit der Luftseilbahn inbegriffen; während der übrigen Zeit nur während des Skiliftbetriebes. Bei einem Kauf einer Saisonkarte erhalten Sie zusätzlich zum unbegrenzten Skivergnügen:
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Pioniere erschliessen Winterparadies
Im Jahre 1957 wurde die Seilbahn Gitschenen in Betrieb genommen und das Berggasthaus erbaut. Mit der Seilbahn wurde im Sommer ein wunderschönes Wandergebiet erschlossen und im Winter die Möglichkeit geboten, Ski zu fahren. Anfänglich musste auf der Piste der Aufstieg aber noch zu Fuss bewältigt werden.
Im Jahre 1964 erbaute der Wirt des Gasthaus Gitschenen, Walter Bissig, den ersten Skilift. Die Talstation befand sich unterhalb des heutigen Hauses von Franz Walker. Der Lift verlief zwischen Seilbahn Bergstation und Restaurant Gitschenen bis zum Hügel oberhalb des heutigen Alpstubli. Der Lift hatte nur gerade 2 Bügel. Der Eine fuhr bergauf und der Andere bergab. Zum Auf- und Absteigen musste man den Lift immer stoppen. Die Leistung war so klein, dass nur 10 Skifahrer genügten, um den Lift auszulasten. Bei grossem Andrang war man schneller zu Fuss als mit dem Skilift. Die Auftrechterhaltung des damaligen Skiliftes war eng mit dem Wirtepaar Walter und Cecile Bissig-Aschwanden verbunden.
Neuer Skilift wird gebaut
Im Herbst 1969 wurde mit dem Bau des neuen Skiliftes begonnen. Walter Bissig, der Hauptinitiant, mit seinen 3 Brüdern Remigi, Gusti und Edi, waren die Erbauer, Besitzer und Betreiber des Skiliftes. Durch die Beziehungen mit Stini Gisler („Stini Sepps“), einem Gründungsmitglied des Skiklubs Isenthal, konnte Walter Bissig Masten für den neuen Lift günstig erwerben. Die Masten waren zuvor auf dem Stoos für einen Skilift im Einsatz.
Einige Skiclubmitglieder unterstützen die Gebrüder Bissig, so auch Herger Wisi aus Altdorf, aufgewachsen im Isenthal. Als Freileitungsmonteur und ehemaliger Skiklubpräsident war er besonders interessiert und leitete die Arbeiten. Der Skilift ging am Samstag, 24. Januar 1970, in den Betrieb.
1982 wurde die Seilbahn-Kabine von 4 auf 8 Personen vergrössert. Somit wurden die Wartezeiten für die Anreise ins Skigebiet Gitschenen kürzer.
Der Umbau im Jahr 1988
Bis 1988 tätigte Walter Bissig die Vorarbeiten zur Sanierung des Skilifts Gitschenen. Am 8. August 1988 verstarb Walter im Alter von 64 Jahren. Er fehlte nicht nur im Restaurant und an der Seilbahn, sondern vor allem auch am Skilift. Walter Bissig war die treibende Kraft des Skilift Gitschenen, ohne ihn würden heute niemand einen Skilift auf Gitschenen betreiben. Sein Engagement und sein Pioniergeist war wichtig für den bis heute bestehenden Wintertourismus auf Gitschenen.
Seine beiden Söhne Christof und Matthias und die Brüder von Walter machten 1988 den Umbau fertig. Dabei wurde der Antriebsmotor von dem inzwischen stillgelegten Skilift Miesburg ob Unterschächen eingebaut, der auch heute noch in Betrieb ist. Diese Investition war sehr wichtig für das Weiterbestehen des Skilift Gitschenen.
Mit dem Verkauf des Berggasthauses Gitschenen im Jahr 1991 ging der Skilift in die AG Skilift Gitschenen über. Sie erlitt 1994 leider Konkurs. Das Weiterbestehen des Skibetriebs auf Gitschenen war ungewiss. Im Herbst 1994 mieteten sieben Personen den Skilift Gitschenen für eine Saison vom Konkursamt Uri: Arnold Ernst Seedorf, Bissig Anton, Bissig Armin, Bissig Josef, Bissig Karl, Gisler Augustin und Furrer Anton.
Im darauffolgenden Frühling, am Donnerstag, 27. April 1995, wurde die Skiliftgenossenschaft Gitschenen gegründet, die bis heute Bestand hat. Die neu gegründete Genossenschaft kaufte für 15’000 Franken den Skilift mit Pistenfahrzeug vom Konkursamt Uri. Erster Präsident war Anton Furrer, der das Amt bis 2015 ausführte. Kassier war Armin Bissig, Aktuarin Annelies Aschwanden, Betriebsleiter Karl Bissig und Mike Imholz. Als Rechnungsrevisoren amteten Hans Bissig (Bächihans) und Bernhard Walker.
Neue Piste «vorä-abbä»
Die erste GV der Skiliftgenossenschaft fand am 2. November 1995 statt. Schon an der 2. GV vom 26. September 1996 wurde über einen Kredit von 20’000 Franken für die neue Skipiste bei der Tanne, oder «vorä-abbä», wie sie bei Einheimischen heisst, befunden und auch genehmigt. An der 3. GV vom 22. Juli wurde dem Kauf eines Occasion Pistenfahrzeug für 70’000 Franken zugestimmt. Das Pistenfahrzeug der Marke Kässbohrer Typ PB 200D mit 5000 Betriebsstunden war zuvor in Mürren im Einsatz.
Neu wurde erstmals eine kombinierte Saisonkarte mit Seilbahn und Skilift eingeführt. Sie kostete damals für die Erwachsenen 250 Franken und für die Kinder 170 Franken.
Auf Initiative des Skilifts Gitschenen wurde 2004 die Interessengemeinschaft Urner Skilifte und Seilbahnen gegründet. Die Skigebiete Andermatt-Sedrun, Biel, Brüsti, Haldi, Eggbergen, Ratzi und Gitschenen liessen alle Saisonkartebesitzer in Ihrem Gebiet zum halben Preis fahren. Diese Aktion gibt es noch heute und ist für den Skisport, die schneebegeisterten Familien und die Touristen wertvoll.
Das Pistenfahrzeug erfüllte auch besondere Zwecke. Beim Hausbrand im März 2004 bei der Familie Aschwanden, diente das Raupenfahrzeug als Transportmittel und wurde in dieser Notlage sehr geschätzt.
«Neues» Pistenfahrzeug
Am 28. August 2009 wurde an der GV dem Kauf eines Occasion-Pistenfahrzeugs (Kässbohrer Typ 280) im Wert von 82’000 Franken zugestimmt. Es war das erste Pistenfahrzeug auf Gitschenen mit einer Seilwinde, die sich im zum Teil sehr steilen Gelände schon sehr bald bewährte. Gekauft wurde auch eine Schneekanone, mit der bis heute exponierte Stellen maschinell beschneit werden.
Kiosk
Seit dem Bestehen des Skilifts Gitschenen waren immer viele Leute am Werk, die in ihrer Freizeit und mit viel Idealismus den Betrieb aufrechterhalten haben und dies bis heute noch tun. Damit das Skifahren auf Gitschenen attraktiv blieb, wurde zu Beginn schon ein kleiner Kiosk betrieben. Das „klein“ bezieht sich auf die Fläche des Kiosks. Gemessen am Ertrag ist der Kiosk das einträglichere Geschäft. Bei der Gründung der Genossenschaft amtete Margrith Bissig-Arnold als engagierte Kioskwirtin. Mit Gersten- und Gulaschsuppe, Pommes und Wienerli sowie diversen Süssigkeiten hat sich dieses Angebot bis heute bewährt.
Nach dem Rücktritt von Margrith Bissig übernahmen der Vorstand, Toni und Käthi Furrer, die Leitung und verteilte die Aufgaben auf mehrere Personen. Heute sind Linda Bissig-Thommen und Luzia Aschwanden-Kempf als „Hüttenwirtinnen“ im Einsatz. Mit den zahlreichen Helferinnen und Helfer, die alle freiwillig und mit Idealismus ihren Dienst auf Gitschenen verrichten, hat sich diese Art von Kioskbetrieb bewährt. Der Kiosk ist eigentlich gar nicht mehr wegzudenken. Viele gemütliche Stunden während dem Skifahren und beim Apres Ski sind dort entstanden, was sicher auch für den Zusammenhalt im Dorf förderlich ist.